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Geschichte der privaten Krankenversicherung

Geschichte der privaten Krankenversicherung

Eine Art private Krankenversicherung bestand bereits im Mittelalter. Die verschiedenen Zünfte nahmen sich der Absicherung ihrer Mitglieder an und sorgten dafür, dass diese im Versehrtheitsfall versorgt waren.

Die private Krankenversicherung (PKV) musste nach den schwierigen Zeiten des Ersten und insbesondere des Zweiten Weltkrieges ganz neu aufgebaut werden. Im Zuge des anschließenden Wirtschaftsaufschwungs konnte sie sich jedoch wieder erholen. Einen herben Rückschlag erlitt die PKV während der 70er Jahre, in denen über zwei Millionen Mitglieder die private Krankenversicherung verließen, weil die Versicherungspflicht auf Bevölkerungsgruppen wie Studenten und Rentner ausgeweitet wurde. In den 80er Jahren beruhigte sich die Lage aber wieder, da von den gesetzlichen Krankenkassen Beitragserhöhungen vorgenommen wurden, die wiederum zu einer erhöhten Konkurrenzfähigkeit der privaten Krankenkassen führten. Gleichfalls lassen sich in den 80er und 90er Jahren weitere positive Tendenzen feststellen; darunter fällt beispielsweise der Entschluss, private Krankenversicherungen in die Pflegepflichtversicherung einzubeziehen.

Das Prinzip der Teilung in private und gesetzliche Krankenversicherung basiert auf der Annahme, dass nicht alle Menschen sämtliche Kosten im Krankheitsfall selbst tragen können. Daher ist die private Krankenversicherung vor allem für diejenigen gedacht, die über ein hohes Einkommen verfügen. Nach diesem Prinzip versichert jede Person das individuelle Risiko eigenständig. Hier greift das Äquivalenzprinzip. Dies bedeutet, dass sich bei jedem Versicherten die Höhe des Beitrages nach dem voraussichtlichen Leistungsbedarf richtet. Für die Höhe der zu leistenden Zahlungen sind daher vor allem der Gesundheitszustand sowie das Alter ausschlaggebend. Diese Absicherung stellt somit eine Art Einzelvertrag des Versicherten mit einem Unternehmen dar.